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Die Operation von Krampfadern

Eine Operation von erweiterten oberflächlichen Venen ist nur dann möglich, wenn das tiefe Venensystem gesund und durchgängig ist. Bei den meisten operativen Behandlungsverfahren werden je nach Ausmaß der Erkrankung Großteile des oberflächlichen Venensystem oder nur einzelne Seitenäste entfernt. Neben der Vollnarkose steht in unserem Zentrum auch eine besondere Form der lokalen Betäubung (Tumeszenzanästhesie) zur Verfügung, bei der große Mengen eines hochverdünnten lokalen Betäubungsmittels verwendet werden.

Das Venenstripping bei Krampfadern der Stammvene

Beim Standardverfahren nach dem Chirurgen Babcock, dem sogenannten Venenstripping, wird zunächst über einen kleinen Schnitt in der Leiste die Einmündung des oberflächlichen in das tiefe Venensystem freigelegt. Danach werden alle dort einmündenden Venen mit einem Faden zugeknotet und somit verschlossen. Im nächsten Schritt wird in die Stammvene (Vena saphena magna) ein Draht eingeführt, mit dessen Hilfe man den defekten Venenanteil herausziehen kann. Kleinere Seitenäste der Stammvenen können über zusätzliche kleine Schnitte behandelt werden. Sowohl für das "Stammvenenstripping" als auch für die Behandlung der Seitenastvenen gibt es vielfältige technische Variationen, deren Ziel ein optimales funktionelles und kosmetisches Ergebnis ist. Mit Hilfe eines neuen Verfahrens können zum Beispiel die Seitenäste intraoperativ unter der Haut sichtbar gemacht und zerstört werden. Über kleine Hautschnitte wird eine Lichtsonde eingeführt, die die erweiterten Venen darstellt. Eine zweite Sonde - der sogenannte Resektor - wird über weitere kleine Hautschnitte eingeführt und zu den beleuchteten Venen vorgeschoben, die dann gezielt entfernt werden können. Durch die geringe Zahl kleiner Schnitte soll ein optimales kosmetisches Ergebnis erreicht werden.

venenstripping Praxiszentrum-fuer-aesthetische und Venenchirurgie Innsbruck TirolAllgemein gilt für alle Venenoperationen, dass der Patient schon wenige Stunden nach der Operation aufstehen und umhergehen sollte, um den Blutfluss in den Beinen in Gang zu bringen. Da dies leichter fällt, wenn nur ein Bein zur Zeit operiert wird, empfehlen viele Operateure, nicht beide Beine gleichzeitig operieren zu lassen. In Abhängigkeit des gewählten OP-Verfahrens ist für ca. 6 Wochen nach der Operation eine Kompressionsbehandlung erforderlich. Die Wundnähte können zumeist zwischen dem 7. und 10. Tag nach der Operation entfernt werden. Verbliebene Seitenäste der Stammvenen lassen sich bei einer Nachuntersuchung etwa 6 Wochen später erkennen und z.B. mittels Verödung entfernen. Auch verbliebene Besenreiser können auf diesem Wege oder mit Hilfe der Radiowellenchirurgie behandelt werden.

Da die Operation nur die geschädigte Vene entfernt, ohne jedoch die Ursache zu beseitigen, sollten allgemeine Empfehlungen beachtet werden, um einer neuen Krampfaderbildung entgegenzuwirken.

Ambulante Venenchirurgie in Lokalanästhesie mit VNUS Closure FAST ®:

Heiße Radiowellen lassen Krampfadern schrumpfen -die erweiterten Stammvenen werden bei dieser Methode mit Hilfe eines in die Veneeingeführten Katheters ("Closure Fast Katheter"), dessen Spitze durch Radiowellen erhitzt wird, verschlossen.

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